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Man muss dem Leben immer um mindestens einen Whisky voraus sein (Humphrey Bogart)

Bruichladdich

Zur Geschichte der Destillerie von Bruichladdich

Die Destillerie wurde 1881 von Barnett Harvey gegründet. Seine Familie besaß zu dieser Zeit bereits zwei sogenannte Farmdestillerien auf Islay. 1898 wurde William Harvey, Barnetts Sohn, Manager. Er hatte bis zu seinem Tod im Jahr 1937 diesen Posten inne. Nach seinem Tod wechselte die Destillerie sehr oft den Besitzer.

Logo der Destillerie Bruichladdich

Logo der Destillerie Bruichladdich

1952 kaufte Ross & Coulter Ltd die Destillerie , verkaufte Sie aber 1960 an A.B. Grant weiter. 1969 ging Bruichladdich in den Besitz der Invergordon Distillers plc über, die ihrerseits 1993 von Whyte & Mackay (Jim Beam Brands) aufgekauft wurde und unter denen Bruichladdich 1995 stillgelegt wurde. Jedermann nahm an, dass damit eine weitere Destillerie für immer verschwinden würde, doch es kam anders: Im Dezember 2000 wurde Bruichladdich von einer Gruppe unter Leitung von Murray McDavid Ltd gekauft und ein knappes halbes Jahr später, im Mai 2001, nahm die Destillerie ihre Produktion auf den alten Anlagen wieder auf. 2012 wurde Bruichladdich für 58 Millionen Pfund an Remy Cointreau verkauft. Damit verlor die Brennerei ihre Unabhängigkeit .

Besonderheiten der Destillerie

Der Malt von Bruichladdich wird vorzugsweise in Ex-Bourbonfässern gelagert, dennoch steht in keinen anderen Lagerhäusern der Schottischen Destillerien ein derartiges Sammelsurium an verschiedenen Fässern wie in Bruichladdich. Es reicht vom Chateau-d’Yquem-Fass aus Frankreich über Weinfässer aus Italien zu Portfässern und vielen weiteren Fassarten.

Bruichladdich - The Laddie Classic

Bruichladdich – The Laddie Classic

 

Der Whisky von Bruichladdich ist zudem Islay-untypisch nicht getorft. Eine Ausnahme bilden die Varianten „Octomore“ und „Port Charlotte“. Der Whisky von Bruichladdich wurde auch unter verschiedensten anderen Namen abgefüllt, vor allem von unabhängigen Abfüllern, die ihn besonder während der Zeit der Schließung der Destillerie von 1995 bis 2001 in vielen Varianten auf den Markt brachten.

Port Charlotte - The Peat Projekt

Port Charlotte – The Peat Projekt

Der Geschmack von Bruichladdich Whisky

Man unterscheidet hierbei zwei Stile: zum einen die Standardlinie, die voll, aromtisch, leicht salzig und trocken ist. Zum anderen die Torflinie, die von Rauch und Salz dominiert wird aber trozudem aromatisch und leicht süßlich ist.

Beliebte Abfüllungen

  • Bruichladdich Waves – moderat getorfter Malt, der in Bourbon- und Madeirafässern reifte.
  • Bruichladdich Peat – kräftiger, phenolischer Whisky mit dem Duft von Lagerfeuer, Seetang und süßlichem Räucherspeck.
  • Bruichladdich Rocks – frischer, fruchtiger Malt, der sein Finish in Rotweinfässern erhält.
  • Bruichladdich 18 Years Old – erhielt sein erstes Finish in Süßweinfässern aus Deutschland, das zweite in Süßweinfässern aus Frankreich.
  • Bruichladdich 21 Years Old – strenger Malt mit schwefligen Noten und deutlichen Sherrytönen.

Weitere Destillerien auf Islay

Auf der Insel Islay gibt es noch acht weitere Destillerien, die noch in Betrieb sind.  Eine neunte, die Brennerei Port Ellen, ist bereits seit 1983 nicht mehr aktiv.

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